Impressionen aus dem Vereinsleben II


Rückkehr in die Heimat

Dornholzhausen hat jetzt eine Terracotta-Büste der Sopie Opel geb. Scheller

Am 15.09.2016 präsentierte der Geschichtskreis Dornholzhausen eine Terracotta-Büste von Sophie Opel geb. Scheller vor deren Geburtshaus in Dornholzhausen


Unter diesem Link gelangen Sie zu einer ausführlichen Würdigung von Leben und Wirken der Sophie Opel geb. Scheller. Der Beitrag ist den Dornholzhausen-Heft Nr. 11 unseres Vereins entnommen und wurde von unserem Mitglied

Dr. Walter Mittmann verfasst.

In ihrer Ausgaben vom 16.09.2016 berichtete die Taunus-Zeitung unter dem Titel "Sophie Opel kehrt zurück" über die Terracotta-Büste der Sophie Opel in Dornholzhausen


Und hier die "Enthüllung" in Bildern:

          Die noch verhüllte Büste......

            in einer kurzen Ansprache würdigte

            Dr. Christian Weizmann Sophie Opel

          Der Künstler Uwe Wenzel...

        .... erregte Neugierde

 

.... und enthüllte die Büste

          .... hat gute Arbeit geleistet


"Als Verein sind wir stolz darauf, dass wir es geschafft haben, die Büste  von Sophie Opel von dem Darmstädter Künstler Uwe Wenzel zu erwerben. Sophie Opel zählt zu den Pionieren weiblichen Unternehmertums und ist (bisher) wohl die berühmteste Frau aus Dornholzhausen", führte Dr. Weizmann aus.

 

Bei der Beschaffung der Büste wurden wir von Sponsoren unterstützt.

Wir bedanken uns

bei der Taunus-Sparkasse Bad Homburg

bei der Stadt Bad Homburg

 

Der Geschichtskreis Dornholzhausen hat das Leben  von Sophie Opel ausführlich in seinem Dornholzhausen-Heft Nr. 11 von 2014 gewürdigt.

 

Die wichtigsten Daten fassen wir hier kurz zusammen:

 

13.02.1840   Sophie Marie SCHELLER wird als 6. von 13 Kindern des Gastwirts Friedrich

                     Franz SCHELLER und dessen Ehefrau Susanne Marie FISCHER in

                     Dornholzhausen geboren

 bis 1868      Kindheit und Jugend verbringt Sophie SCHELLER im väterlichen „Gasthof

                     zum Löwen“, dem späteren Hotel SCHELLER, und hilft als junges Mädchen

                     schon früh im Gastbetrieb mit; dort lernt sie Adam OPEL, ihren späteren

                     Mann, kennen

17.11.1868   Sophie SCHELLER heiratet den 31 Jahre alten Schlossermeister und

                     Nähmaschinenfabrikanten Adam OPEL in der Homburger Stadtkirche

1869             Sophie OPEL zieht zu ihrem Mann nach Rüsselsheim und arbeitet im

                     Unternehmen mit, in dem seit 1862 Nähmaschinen hergestellt werden

1869 – 1880  Dem Ehepaar OPEL werden fünf Söhne geboren

1879             Sophie OPEL erhält Prokura für die Firma

1887             Die serienmäßige Fahrradproduktion wird aufgenommen

08.09.1895   Adam OPEL stirbt im Alter von 58 Jahren; Sophie OPEL wird zusammen mit

                     den beiden ältesten Söhnen Teilhaberin der Firma

1899             Mit der Automobilfertigung wird begonnen

August 1911  Nach einem Großbrand in den alten Rüsselsheimer Werksgebäuden wird die

                     Nähmaschinenproduktion aufgegeben; Sophie OPEL entscheidet sich für den 

                     sofortigen Wiederaufbau und kann so alle Arbeitsplätze erhalten

30.10.1913   Sophie OPEL stirbt mit 73 Jahren in Rüsselsheim

30.10.2013   Am 100. Todestag von Sophie OPEL wird in Dornholzhausen an der Stelle

                     ihres Geburtshauses eine Gedenktafel aufgestellt

Sept. 2016    In Dornholzhausen wird ein Platz nach Sophie OPEL benannt

15.09.2016   Eine Terracotta-Büste von Sophie OPEL, um deren Ankauf sich der

                     Geschichtskreis bemüht hatte, wird in Dornholzhausen enthüllt

 

 

 

 




Junge Dornholzhäuserinnen und Dornholzhäuser entdecken die Dornholzhäuser Geschichte

 

Der Vorsitzende des Geschichtskreises Dornholzhausen, Dr. Christian Weizmann, unternimmt regelmäßig heimatgeschichtliche Führungen durch Dornholzhausen - insbesondere auch für Kinder. Er schreibt hierzu:

 

" Zwei vierte Klassen der Dornholzhäuser Grundschule habe ich vor dem Ende des Schuljahres 2015/16 durch Dornholzhausen geführt und erzählt, dass die Glaubensflüchtlinge (gemeint sind unsere waldensischen Gründer) jeden Morgen vor Beginn der Tagesarbeit in die Kirche kamen, Psalmen sangen und beteten. Die Kinder staunten nicht wenig, als sie erfuhren, dass in der alten Dornholzhäuser Schule 1934 neunundfünfzig Kinder aus acht Jahrgängen gleichzeitig in einem Raum unterrichtet wurden. Das ziemlich originale Waldenserhaus haben sie erst jetzt wahrgenommen. Sechs Personen lebten dort auf 42 qm.

 

38 Dankesbriefe habe ich anschließend von den Kindern erhalten, einer netter als der andere, mit Zeichnungen, Verzierungen und sehr lieben Worten".

 

Leider können wir hier nicht alle Zuschriften abbilden, obwohl sie uns alle begeistert haben. Stellvertretend möchten wir jedoch zeigen, was Benedikt, Leo, Leonie Melissa und Michelle geschrieben und gezeichnet haben.

Wir bedanken uns bei den Eltern für deren Genehmigung zur Veröffentlichung auf unserer Homepage. Die Familiennamen haben wir aus Gründen des Daten- und Persönlichkeitsschutzes unkenntlich gemacht.

 

Und: wir danken a l l e n jungen Geschichtsinteressierten, die geschrieben haben!

 

Die Bilder können durch anklicken vergrößert werden

Das hat Benedikt geschrieben:

Das hat Leo geschrieben:

Das hat Michelle geschrieben:

Das hat Leonie Melissa geschrieben:



Juli 2016

Der Geschichtskreis Dornholzhausen auf  Waldenserreise

 

Die 6. Waldenserreise führte den Geschichtskreis Dornholzhausen nach Baden Würtemberg

 

 

Erste Station unserer Reise war Marbach.

Dort befindet sich Schillers Geburtshaus

Eine kompetente Führerin machte uns mit den "Verhältnissen" bekannt, unter denen Friedrich von Schiller seine frühen Lebensjahre verbrachte

Schillers Geburtshaus

 

 

 

Durch diese "HOHLE GASSE" erreichten wir vom Schiller-Geburtshaus kommend die schöne Altstadt von Marbach, wo uns im Restaurant "Glocke" eine schwäbisch orientierte Speisekarte erwartete



 

Die nächste Station unserer Reise war die St. Maria Magdalena Kirche in Tiefenbronn

 

"St. Maria Magdalena" mit Blick auf den  spätgotischen Altar

 

 



"Dornholzhausen trifft Perouse"

So hatten die Waldenserfreunde Perouse unser Treffen angekündigt. Tatsächlich war dies ein Treffen unter ehemaligen "Nachbarn". Die Herkunftsgemeinde der Waldenser aus Perouse ist Perosa Argentina; die der waldensischen Gründer von Dornholzhausen Meano. Beide liegen - nur wenige km voneinander entfernt - im Chisone Tal.

 

Familie Vincon  führte uns durch Perouse und berichtete über die waldensiche Geschichte des Ortes.

 

Der Henri-Arnaud-Brunnen

 

Die Waldenserkirche in Perouse

 

Bibel im Inneren der Kirche

Unsere Reisegruppe beim Dorfrundgang

 

An der Kirche befindet sich eine Informationstafel zur Herkunftsgemeinde Perosa Argentina

 


 

 

Nach dem Abendessen trafen wir uns mit Gemeindemitgliedern im Gemeindehaus von Perouse

 

Gastfreundschaft wurde groß geschrieben:

 

Bei italienische Spezialitäten hatten wir die Gelegenheit, Dornholzhausen vorzustellen. Hierzu hatten wir eine Power-Point-Präsentation vorbereitet; Doro Vincon präsentierte Perouse. Es folgte ein reger Gedankenaustausch.

 

Es war ein sehr angenehmes Treffen bei unseren ehemaligen "Nachbarn". Wir waren begeistert.



 

 

Letzte Station unserer diesjährigen Waldenserreise war am nächsten Tag Pinache. Auch Pinache ist 1699 von Waldensern gegründet; nebenstehendes Foto zeigt die Waldenserkirche

Waldensische Schlichtheit: das Innere der Kirche

 

 

Das Waldenser-Museumsstüble in Pinache (direkt neben der Kirche gelegen)

 

 

 

 

Cornelia Schuler führte uns durch das Museum und erläuterte die Exponate aus der Geschichte des Dorfes

.. auch in Pinache wurden wir wieder sehr freundlich empfangen und bewirtet -  dieses Mal mit schwäbischen Spezialitäten

 


 

Abschiedsgruppenfoto aus Pinache (im Vordergrund links Frau Schuler, bei der wir uns für die Führung und für die Gastfreundschaft bedanken)

 

 

Den Abschluss unserer Reise bildete ein Besuch im Schloss Ludwigsburg

Reise-Impressionen


Fotos: Geschichtskreis Dornholzhausen, Schäddel

Zeichnungen: Bei den Verfassern (Kinder), dessen Nachnahmen der Redaktion bekannt sind